Abenteuer, Vorstellungsvermögen, Fantasie. Dies alles ist in einem Indianerzelt vereint, welches durch seine kegelförmige Gestalt, durch die Stangen und den Ziermantel typisch ist. Die Bezeichnung dieses Indianerzeltes entstammt der Sprache der nordamerikanischen Indianer, welche die sog.
Great Plains (deutsch „Große Ebenen“) und die anliegenden Gebiete bewohnten. Das große Kegelzelt wurde ursprünglich aus Bisonleder bzw. Bisonfell hergestellt, welches mit verschiedenen Ornamenten oder Stickereien verziert war. In der Mitte des Zeltes befand sich auf dem Boden die Feuerstelle, wo ein offenes Feuer brennen konnte.
Die Größe des Tipis wählen Sie einzig und allein nach jener Absicht, zu welcher Sie das Zelt nutzen wollen. Für Kinder genügt ein kleineres 3m-Tipi, für weitere Zwecke können Sie ein 8- bis 9m-Tipi auswählen, wobei die Anzahl der Meter die Höhe der Seitenfläche bezeichnet. Die Zahl entspricht ungefähr dem Durchmesser des Zeltes, da das Tipi ein gleichseitiges Dreieck ist.
Für das Entfachen eines Feuers sind größere Modelle geeignet. Das Zelt-Tipi ist mit Rauchklappen zur Ableitung des Rauches versehen und der Kegel ist so geneigt, dass die hintere Wand steiler als die vordere ist. Der Bau des Tipis ist sehr einfach, bei etwas Geschicklichkeit können Sie das Zelt bereits in einer Stunde errichten, und zwar mit Unterstützung durch drei Personen. Zur Gewährleistung der Sicherheit aller Bewohner des Zeltes wird der Stoff des Tipis in feuerbeständiger Ausführung geliefert.
Der Eingang des Tipis ist nach Osten oder nach Südosten gerichtet. Mit dem Osten ist die Symbolik des Sonnenaufgangs verbunden. Der Südosten wird wegen des Nordwestwindes gewählt, der in unserer geografischen Lage überwiegt, und bei der richtigen Orientierung unterstützt er den besseren Zug beim Ableiten des Rauches von der Feuerstelle. Zugleich ist der Eingang in das Tipi vor Windböen geschützt. Der Rauchabzug kann mithilfe der Klappen geregelt werden.
Ein kleineres Feuer beheizt und beleuchtet das Innere des Tipis. Es wird empfohlen, für die Feuerstelle eine Mulde von 10 bis 15 cm Tiefe auszuheben und sie mit Steinen zu verkleiden, um das Aufwirbeln glühender Kohlestückchen zu minimieren. Die Feuerstelle wird ein Stück von der Mitte des Zeltes unter der Öffnung zwischen den Klappen positioniert. Für das Heizen ist trockenes, hartes Holz geeignet, welches weniger Rauch entwickelt und nicht prasselt. Dann bleibt nur noch, über dem Feuer Würste zu grillen oder einen Kesselgulasch zu kochen. Die heiße Asche sorgt für den Rest der Nacht für eine angenehme Temperatur im Tipi.
Nicht nur, dass das Tipi genau wie zu alten Zeiten aussieht, als Amerika von den Indianern bewohnt war, sondern mit ihm sind Abenteuer und viel Spaß verbunden. Wen würde es nicht locken, einen Tag und eine Nacht wie in der Prärie zu verleben?